ostern,
1
oster,
letzteres vereinzelt; ersteres
pl. t.,
aus dem dann neue Singulare gebildet werden:
ostern
,
die / das
(letzteres selten). Oft ist aus den Belegen nicht erkennbar, ob Sing. oder Pl. vorliegt und welches Genus anzusetzen ist.
– Für 1 und 2 gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
1.
›Passahfest des alten Israel‹, wie es der frnhd. Zeit durch Texte der Sinnwelt ,Religion‘ vermittelt wird; dabei wird der Festcharakter eher vorausgesetzt als prädikativ genau bestimmt; lediglich die mit lat.
transitio
, frnhd.
fürgang, übergang, überschrit
ausgesprochene Erinnerung wird (vor allem in Wörterbüchern) eigens hervorgehoben: das Vorübergehen Gottes an den Häusern, Tötung der Erstgeburt der Ägypter, Verschonung der Israeliten (2. Mose 12, 12); als Metonymie: ›anläßlich des Passahfestes geschlachtetes Lamm‹, sog. ›Osterlamm‹.
Im mittleren Frnhd. auslaufend.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , ,
1
 12,  3, .
Syntagmen:
das ostern begehen / essen / opfern, (jm.) das o
. [wo]
machen, ostern tun
›begehen‹;
es war ostern
;
die ostern der übergang
[Gottes an den Häusern]
sein
;
nach ostern über jn. richten, zu ostern einen gefangenen erwerben
;
der tag / hochzeittag
›Festtag‹
der ostern
.
Wortbildungen:
osterbrot
1,
osteressen
›sakramentstiftendes Abendmahl Christi mit seinen Jüngern‹ (in der Folge von
ostern
1 und mit Bezug auf den bevorstehenden Opfertod Christi als Lamm Gottes),
osterfeiertag
1,
osterhochzeit
›Passahfest‹,
osterimbis
(Gw zu  3),
ostermas
(Gw zu ,
das
, 1),
osternessen
.

Belegblock:

Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
993
(
mrhein.
,
um 1335
):
So spulgent ir auch irwerben | nuͦ zuͦ vwern ostern alle iar | vmme einen gevangen.
Froning, Alsf. Passionssp.
3025
(
ohess.
,
1501ff.
):
des huses wirt saget eme, | das hie rait gebe hiezu, | wo uwer meynster die ostern thu!
Ebd.
3030
:
eyn kemnaden michel und wyt: | do machet uns zu disser zyt | unser ostern-essen nach der ee.
Ebd.
30329
:
unßer meynster heyschet sagen der, | das du gebest raid darzu, | wo hie syn oster-ymß solle thun | myt synen jungern.
Ebd.
3046
:
dijt gut hus michel und wyt | do moget ir zu alle zyt | uwer ostern machen!
Gerhard, Hist. alde e
3730
(
omd.
,
um 1340
):
Da der selbe Josias | Achperlichen angeving | Di osterhochzit und beging.
Feudel, Evangelistar
46, 26
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
syn
[des
meisters
]
czit ist nahen, by der wil ich machen daz oster ezzen myt mynen jungeren.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mk. (
osächs.
,
1343
):
an dem êrstin tage der ôsteren
[
Mentel
1466:
der derbe
; Var. 1475
2
–1518:
doͤrben brot
; nd. Bibel 1478:
des paschen
;
Eck
1537:
vngesäuerten brot
;
Froschauer
1531 /
Luther
1545:
süssenbrot
]
dô si di paschen opfirten, dô sprâchin zuͦ ime die jungern: „War wiltu daz wir gên und bereiten dir daz du ezzis die paschen?“
Ebd. Lk. :
iz nêhite zuͦ der hôchzîttag der ôsteren
[
Mentel
1466:
der derbe
; Var. 1475
2
–1518:
vngehoͤfelten brot
;
Eck
1537:
vngesawrten brot
;
Luther
1545:
der sussenbrod
]
der da heizet Pascha.
Gerhardt, Meister v. Prag
77, 24
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
wo wiltu das wir dir bereiten das oster essen?
Ebd.
94, 20
:
Pylatus het ein gewonhait das er in in den osterfeiertagen (dem volk) einen gefangen ledig lies.
Voc. Teut.-Lat.
y ijr
(
Nürnb.
1482
):
Ostern. pasca. interpretat’ t’ãsitus.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Wo ist das muͦshaus das ich esse daz ostern
[Var. 1475
2
–1518 /
Luther
1545, Lk. 22, 11:
Osterlamb
]
mit meinen iungern?
(Lk. 22, 11). Ebd. :
Wann es ist die ostern
[
Luther
1545, 2. Mose 12, 11:
des herrn Passah
]
das ist der vbergang des herren. Vnd ich gee durch das land egipt in der nacht: vnd schlach ein iegklich erst geburde in dem lande egipt.
Get nempt ein tier durch euwer ingesinde: vnd beget oder opffert das ostern
[nd. Bibel 1478:
paschen
;
Luther
1545, 2. Mose 12, 21:
Passah
].
Siben tag wirt gessen vngeseúrtigs osterbrot
[
Luther
1545, Hes. 45, 22:
brot
].
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Pascha [...] A Passa, Hebraica uoce nonnihil de torta, que significat ide͂ quod Transitus, Ein fürgang / überschrit. Et festum Transitus, Die Osteren.
fuͥrGang / überschrit / Osteren.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Mit begirde han ich
[Jesus]
begert das, | Essen mit úch das oster mas.
Morrall, Mandev. Reiseb.
62, 8
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
an der selben statt begieng unser herre sin ostern mit sinen júngern.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
41, 22
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
An dem tisch des newen wirte | newe ostern
[dies zu 2],
news gefirte / alten ostern / gibt ein end, | alte gewonhait die newikait, | ware sunn den schaten verjait.
Päpke, a. a. O. ; ; ;
Plant u. a., Main. Naturl. 303vd,
21
;
Bechstein, a. a. O. Mk. .
2.
›Ostern als Fest der Auferstehung Christi und der Erlösung des Menschen von der Sünde, damit eines der zentralen Feste der christlichen Kirchen; Ostern als Zeit für religionsbedingte Handlungen‹ (damit offen zu 3); tropisch wird
ostern
über das Inhaltsmoment ,Neubeginn‘ in Verbindung gebracht mit ›Erwachen der Natur‹; ›Zeit erhöhten erotischen Verlangens‹ (s. hierzu auch:
Hwb. dt. Abergl.
6, 1341-52
).
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): ,  1, .
Syntagmen:
in einem waldkloster selten ostern sein
;
auf die ostern einen tag im gebirge leisten, bis ostern kutten tragen, nach ostern einen teppich vor das kreuz legen, den ächter
(s.
2
 3)
zu ostern aus der acht lassen, zu ostern einen knecht nemen
(von
meiden
gesagt),
zu ostern predigen
, [wohin]
kommen
;
die fröliche / heilige oster, lobsame / alte / neue ostern
.
Wortbildungen:
osterbild
›Ostergemälde‹,
osterbrot
2 ›Brot als Leib Christi‹ (mit Bezug auf das sakramentstiftende Abendmahl),
osterfane
›zu Ostern als Siegeszeichen aufgestellte Fahne‹,
osterfeier
›Osterwoche‹,
osterkern
(Gw zu  8),
osterliecht
›geweihte Osterkerze‹ (Gw zu ,
das
, 2),
ostermorgen
,
ostersuppe
eine zu Ostern gegessene Eiersuppe,
osterstauf
(Gw zu  2),
osterweise
,
osterwonne
Kosewort für die Minnedame (
fraue
).

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Er
[Joseph]
sprach „In der dritten naht, | daz osteren nu genant ist, | kam unse herre Jesus Crist | mit des cruces segenunft“.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Kumt alle czu mir di myn gern, | Wen ich bins der osterkern.
Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1408
):
4 m. den monchen von Thorun und vom Elbinge, als sy zu ostern alby woren und predigten.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
608, 3234
(
Magdeb.
1608
):
Ihr Wapen war ein Bircken Meyer / | Ein Schincken / vnd neun Oster Eyer.
Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Man sal den achtere von der achte lazen in gebuͦndenen tagen, vnde wer iz och an den heiligen tagen dren: zuͦ vinachten vnde zuͦ osteren vnde zuͦ pinkesten.
Stackmann u. a., Frauenlob
7, 1, 18
(Hs. ˹
md.
auf
nd.
Grundl.,
v. M. 14. Jh.
˺):
er [Got] grub sin oblatisen: | sich selben lam. des vane ist rot; | sus wart ein bruchtlich osterbrot.
Sievers, Oxf. Benedictinerr. (
hess.
,
14. Jh.
):
sie [suster] sal irme lichame abe ziegen von ezzene und von drinkene, von slafene, von sprechene, daz sie mit freuden der geistlichen gerunge irbeide der heilgen ostern.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Der [Gselle] gab sich jung in ein Waldtkloster: | daselben war es selten Ostern, | Und zimt mit keuschheit seinen leib, Das er noch sahe, noch ruͤrt kein weib.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
do qwam marggrave Frederich [...] uss Myssen zu den ostirn kegen Isenache.
Lippert, UB Lübben
2, 281b, 24
(
osächs.
,
1561
):
Ein gemaltte taffel. Ein osterbilde.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Darnach in der heiligen oster nam er ein lieht [...], vnd bat got vber sine missetat gnaden in grozer ruwe.
Pyritz, Minneburg
4971
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Ey uber clerte frawe clar, | Min gymme, min oster wunne, | min cimynne, min honig brunne, | Liep, bul, spigel, engel, | Balsam staud und zucker stengel.
Gille u. a., M. Beheim
101, 170
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
dis hat getiht Michel Peham | in seiner osterweise.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Am heiligen Ostermorgen, | Froͤlich Er erstanden ist.
Ebd. (
Köln
1610
):
Der new Koͤnig vnd Regente, | New Gesetz, new Testamente, | New Ostern lobesam, | Erleuchten mit jhrer klarheit, [...] | Der alt Figuren allesampt.
Sachs (
Nürnb.
1558
):
Als das man von dem tisch hinnam. | Ein gelbe ostersuppen kam.
Ebd. (
1562
):
Am auffartstag nach altem brauch | ward gstelt auff den choraltar auch | Der herrgott mit dem osterfannnen.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1653
):
Ostern. Das hochgefeyerte Osterfest / [...] / erloͤsset von den Suͤndenbanden / deß rechten Osterlaͤmmleins Gaͤst.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1390
/
1402
):
do er [Ruͦleman Merswin] wider heimkam von dem goͤttelichen tage, den er selbe drizehende in dem wilden gebirge uf die ostern leistete.
Kottinger, Ruffs Etter Heini (
ohalem.
,
1538
):
wormit man erlanget gottes gnadt: | das ist der rüw und d’orenbicht, [...] die wallfärt, ablas und crüzgëng, | der gloggen thon und kilchen prëng, | alls osterstopf, g’wycht fladen ist | [...].
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
bey seiner [kayser Honorius] zeitt ward auffgesetzt, das man das osterliecht weichet.
Ebd. (Hs.
16. Jh.
):
an mittwuchen in den osterfeiren da kam potschaft von graff Ulrichen von Öttingen, [...].
Ebd. (
E. 15. Jh.
):
am aftermäntag in den osterfeiren ergaben sie sich an gnad in tädingsweis.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs. ˹
Augsb.
,
um 1440
˺):
recht gaistlich münch; si sullen von allerheiligentag piß ostern die langen swartzen kutten tragen.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
41, 20
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
An dem tisch des newen wirte | newe ostern, news gefirte | alten ostern / gibt ein end.
Klein, Oswald
34, 32
(
oobd.
,
1416
):
durch wurz frölicher oster | ste für die tür grauslicher not.
Ebd.
42, 72
(
v. 1408
?):
gail dich, munn, | hinden auss dem kloster, [...] | als ain veine | bülbegine raien nach den osteren.
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
ir jungen maid, ir merkcht mich recht | und nempt euch all jung chnecht | zu diesen ostern frei.
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
128, 36
;
Peil, a. a. O.
608, 3234
;
Sievers, a. a. O. ;
Kurz, a. a. O. ;
Lippert, a. a. O.
2, 281b, 24
;
Kochendörffer, a. a. O. ;
Pyritz, a. a. O.
4971
;
Gille u. a., a. a. O.
101, 170
;
v. Liliencron, a. a. O. ;
Palm, a. a. O. ;
Kehrein, a. a. O. ; ;
Rieder, a. a. O. ;
Koller, a. a. O. ;
Kottinger, a. a. O. ;
Klein, a. a. O.
34, 32
;
42, 72
;
Spechtler, a. a. O.
41, 20
;
3.
›Ostern als Bezugszeitpunkt für Abgaben, Leistungen, Termine im Rahmen des zeitgenössischen Rechts-, Wirtschafts-, Herrschaftssystems, für Märkte, auch für kirchliche Vorschriften (Fastengebote)‹; metonymisch: ›die Abgabe selbst‹.
Gehäuft ˹obd.; Rechts- und Wirtschaftstexte˺.
Syntagmen:
eine klage aufschieben, bis die ostern kommen, bis hin zu den ostern keine fische feilhalten
(als Fastengebot),
eine hochzeit nach ostern sein, gerichte bis 8 tage nach ostern einstellen, x mas wein um x florin kaufen, einen krieg um die ostern anfangen, 40 tage vor den ostern fasten, x gulden von ostern über ein jar erlegen, zu ostern x gulden, 1 kälberbauch geben, zu (den) ostern ein sacrament empfangen, den sommerbau beschauen
;
einen brief järlich zwischen ostern und pfingsten lesen
(zur Sicherung der Bekanntheit von Rechtsverhältnissen),
x eier / hüner auf / zu ostern, der achte tag zu ostern, an der mitwoche zu ostern
.
Wortbildungen:
osterbrüchte
›zu Ostern zu leistende Abgabe an den Pfarrer‹ (zum Gw vgl. ),
osterdienst
›Abgabe an den
hof
‹,
oster|ei
(dazu umfangreich: ; s. auch
Lex. d. Mal
6, 1519
;
Hwb. dt. Abergl.
6, 1327-33
),
ostererung
,
osterlam
3 (a. 1557/64), ˹
oster|
1
mart
,
oster|
1
messe
˺ ›Ostermarkt‹,
ostermentag
(auch:
ostermontag
) ›Ostermontag‹,
ostermitwoch
›Mittwoch nach / vor Ostern‹.

Belegblock:

Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
2, 18
(
preuß.
,
1414
/
22
):
1417 an der mittewochen czu ostern hat der monczmeyster czu Thorun berechent, das [...].
Koeniger, Sendgerichte (
mosfrk.
,
1463
):
Welches seind die jura jedes orths pastoren [...] zur osterlichen zeit [...] zwey eyer: damit aber soll verbotten und abgeschafft sein die osterbruchten.
Mon. Boica, NF.
2, 1, 32, 16
(
nobd.
,
1464
):
Darumb jerlichen zw herbst und zw ostern ir somer- und winterpawe beschawet solten werden.
Ebd.
315, 6
:
Summa der guͤll und nuczung, die von den guͤtern gevelt [...], ist: 6 suͤmer korns auf Jacobi, 180 ayr zu Ostern.
Loose, Tuchers Haushaltb. (
nürnb.
,
1510
):
so hat Linhart mein sun vert in der parczionermeß 18 fl. rh., in der ostermeß 40 fl., in der augustmeß 11f. l. fur sich selbs eingenomen.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Die Hochzeit erst nach Ostern ist | An dem schmaltzign Erichtag, wist!
Kläui, Schweiz. Urbare
2, 14, 40
(
halem.
,
1371
):
so sol in des gotzhus amptman ain geriht machen uff den achtenden tag zu ostran.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
15. Jh.
):
und der [krieg] vieng an in dem selben jar umb die ostran.
Schib, H. Stockar
108, 24
(
halem.
,
1520
/
9
):
Uff den ersten dag mierzen, was estermitwuchen, hattend wier ain grosen liermjan in aim grosen dorf.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1463
/
1540
):
[Klage, daß]
man im die ostereyer am osterzinß nit geben welle, wie das von alterhaͤr gebrucht und gewont ist.
Ders., Wirtsch. Bern (
halem.
,
1628
):
Genff und Nüwenburg, ouch Biel wegen abstellung deß ostermärits schryben [...].
daͧmit ouch unsern satzungen, so wir jaͤrlichen uff dem ostermentag lesen und sweren, die soͤlich geluͥpd und eynungen gantz abstellen, dhein inbruch bescheche.
Ders., Recht Laupen (
halem.
,
1675
):
welche [exceßen] sonderlich an dem bißhar gewohnten tag des oster montags, von denzmaliger heiliger zeit wegen unanstendig, alß wellend wir dieselbe [handtwerckszunfft] hiemit ... umb zechen tag weiter hinauß gestelt [...] haben.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
um 1310
/
2
):
Ez sol dehein hie frowͤ bis hinz Ostern vische vail haben.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
n. 1543
):
das man soll dienen gen hof den osterdienst zwischen den ostern und pfingsten.
Ebd. (
1524
):
der weichnacht- und ostereherung halber sollen die underthanen dem phleger das hinter gestöl von dem ochsen und die drew kelber hinfuran raichen.
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
123, 31
(
smähr. inseldt.
,
1414
):
vnd muessen auch geben ein halbs schokch hwner ze weinachten vnd ze ostern einen chelberspauch.
König-Beyer, Reichenb. Stadtb.
80, 26
;
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
70
;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
14, 26
;
106, 6
;
Vgl. ferner s. v. .