ordinarius,
der
;
–/-ien
, auch lat. Flexion.
›mit Aufgaben des
ordenens
2 betrauter Geistlicher bischöflichen Ranges, Bischof; Vorgesetzter; Inhaber eines höheren Richteramtes‹.
Wobd. / oobd.
Wortbildungen:
ordinariirichter
.

Belegblock:

Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1527
):
das mir uf [...] bevelch, auch mit des [...] bischoven [...] unsers gnedigen herren, als des bistumbs [...] geistlichen ordinarien, rat, zulassen und bewilligen die obgemelt [...] pfarr.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 264,
Anm. 6 (
schwäb.
,
1592
):
über solche 12 richter mögen [...] nach noch zwen beyrichter erwölt werden, welche im fal der not aines [...] nit anwesenden ordinarii-richters stellvertreten [...] sollen.
Rot
334
(
Augsb.
1571
):
Ordinarius, Einer der etwas zu ordnen gewalt hat / sonderlich in Geistlichen sachen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
, Hs.
A. 17. Jh.
):
so sollen die inhaber [...] solhes aufs beste verhüeten, und da die steurn anderer gestalt nit zu bezalen weren, alsdan mit vorwissen sein des pfarrers ordinari in sein varunde haab und güeter greifen.
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 138
.