ochsenauge,
das
.
von der im eigenen Material nicht belegten Bedeutung ›Auge des Ochsen / Rindes‹ her metaphorisiert: ›Flecken, unbedeutendes kleines Städtchen‹ sowie ›Zaunkönig‹ (s. dazu
1
könig
3); als Vergleichsmoment zu letzterem käme ›relativ klein im Verhältnis zur Größe des Tieres‹ in Betracht;
vgl.  1,  1.
Bedeutungsverwandte:
künglein
(wörtlich: ›Königlein‹; zu den rezenten mundartlichen Bezeichnungen des Zaunkönigs s.
Dwa
15
, Karte 13; dort keine Belegung von
ochsenauge
für ›Zaunkönig‹).

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
nun merk ob Nurenberg auf diese zeit sei ein ochsenaug gewesen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Ochsenoͤugle / Streüßle (das) Ein kleins voͤgele / Suͦch Küngele.