occasion,
die
;
aus
lat.
occasio
›Gelegenheit [...]‹
(
Georges
2, 1293
); die Schreibung
ockesaldorn
paßt (abgesehen von dem wohl volksetymologischen
-dorn
) zu dem bei
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 392
gebuchten
occesûne
(o. ä.);
vgl. dazu: s. v.
occusaen
sowie den dortigen Verweis auf
nootsin
(
ebd.
4, 2528
).
›pragmatisch günstige Gelegenheit; kleiner Anlaß‹.
Zum theologischen Denken über
occasion
s.
LThK
7, 1986, 1123
(s. v.
Occasionalismus
).
Bedeutungsverwandte:
 2, , ,  3,  4,  5.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Dan balde han verkeret ich
[Zorn]
| Eine slechte sage in eynen krommen worm, | Das dun ich umb ein klein ockesaldorn, | Und dun eynen sprung, | Wan ich gestochen bin genug | Von dem des frunt ich vor was.
Rot
333
(
Augsb.
1571
):
Occasion, Gelegenheit / fuͦg / raum / bequemhait / schickligkeyt / anlaß.
Rwb (dort mit Ansatz einer zusätzlichen rechtsrelevanten Bedeutung: ›Behinderung, Belästigung, Quälerei [...]‹; s. dazu unseren Ansatz
oksüne
);
Schulz/Basler
2, 239
.