obsein,
V.,
unr.
›e. S. ernsthaft nachgehen, sich intensiv mit e. S. befassen‹.
Bedeutungsverwandte:
 3, , ,  4,  3, ; vgl.  5.
Gegensätze:
 3.
Syntagmen:
seinem reich, einem ampt / gut, einer besichtigung, der leiblichkeit (nicht) o., e. S. emsiglich / ordenlich / getreulich, ane unterlas, mit fleis o
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Stare iuri. Dem rechten stehen außwarten folge thun absein nachkumme͂ nachgehen hinterfolgen.
Jostes, Eckhart
23, 34
(
14. Jh.
):
der ein ist obsein aller leiplicheit, der ander ein enfremden aller pildicheit, der dritt ein ploz versten an mittel in got.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Frankf.
1545
):
Nachdem aber ein Loͤw sein Reich gewaltiglich und wol lang Zeit regiert und Alters halb dem Reich lenger nit obsein mocht, hat er [...].
Ulner (
Frankf.
1577
):
embsiglich vnnd on vnterlaß der sachen obseyn [...] alle seine sorge vnd gedancken / sinn vnd gemuͤht / dahin richten.