närer,
der
;
-s/–
.
›j., der jn. als Pfleger nährt / erzieht‹ sowie (konvers): ›j., der genährt / erzogen wird‹; ersteres auch metaphorisch, z. B. auf den als  23, ,  1 gedachten alt- und neutestamentlichen Gott, aber auch auf bezogen;
vgl.  123.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
 12.
Wortbildungen
närerin
›Amme, Ziehmutter, Erzieherin‹ (dazu bdv.:  1,  2, , , , ).

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
221, 5435
(
Magdeb.
1608
):
Da kant der Drach seins Nehrers stim / | Lieff eilend hinzu in eim grim / | rieß jhr
[der
Reubr
]
etlich auff kleine stuͤck.
Gille u. a., M. Beheim
134, 123
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
er waz uns mit voller om | von dem muterlichem leichnam | ain veterlicher nerer.
Voc. Teut.-Lat.
x iiijv
(
Nürnb.
1482
):
Nererin. gerula. i. nutrix. od’ furerin od’ amme.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
):
Dorumb sein zyherin
[Var. 1475
1
:
nererin
; 1475
2
-1518:
amm
;
Eck
1537:
seügam̄
;
Luther
1545, 2. Sam. 4, 4:
Amme
]
die nam in vnd floch.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
2v, 11
(
Zürich
1521
):
So nun jch Fryd / [...] / ein vrspru͂g vnd broñ bin / ein vatter / ein neerer vnd vffenthalter.
Maaler (
Zürich
1561
):
Erdtreych das vns erneert / neererin.
Neerer / Der erneert oder erzeücht, [...]. Neererin. Educatrix, Nutrix.
Soͤugam͂ (die) Soͤugerin / Neererin.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
341
(
Genf
1636
):
Gott ist ein [nehrer] aller Creaturen.
Schmitt, Ordo rerum
77, 31
(
oobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Alumpnus ernerer nerer [...] dicitur ille qui nutrit uel nutritur [...] dicitur ille qui nutrit alium [...] nerer oder ain generter.