notpfründe,
die
.›bei Krankheit, im Alter, zur sozialen Absicherung und Erhaltung des Lebens notwendige, knapp bemessene Menge an Nahrung und sonstigen Lebenserfordernissen‹; mit Tendenz zur Metonymie: ›
notpfründe
als rechtlich abgesicherter Vertragsgegenstand‹; Wobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
eine n. (ge)haben / kaufen, jm. eine n. geben / ordnen
; jm. an der n. abgehen
; die n. des gotteshauses
.Belegblock:
was unser reht untzhar gestrafft het, das wurt ruwen und sint sicher unser notpfruͦnd, den so wurt das Pater noster fruchtber.
Daz aber duͥ selb min tochter ir notpfrvͦnde dast vuͥrbazser haben mvge, so han ich ir gegeben [...] zwei viertel kernen geltes vnd zwei huͤnr.
umb daz die egenanten duͥrftigen und ir nachkomen ir noͧtpfruͦnde gehaben mugen, so [...].
fúnf mark [...] geltes, des sich der priester, dem der altar verlihen wirt, begân sol, und sin notpfruͦnd davon haben sol.