noppen,
1.
›(Tuch) mit den sog. nopeisen
(dies frnhd. nicht belegt, vgl. aber Verwijs/Verdam
) glätten, reinigen, von Wollknäueln u. ä. befreien‹.4, 2538
Wortbildungen:
misnoppen
nopper
noppersche
Belegblock:
dat gein schorre oder slichter einich doich langs di litzen scheren en sall, id en si dan saiche, dat sulchen doiche wail genoppt si.
Wem de nopersen syn doich mysnopten, dat sy versumden, sullen sy rychten ind gelden de kur IIII mr.
Die kemmersche und nöppersche sollen die amboehtsmeister halten nach laut des kurbuchs.
das ein tuch webes, kartes, noppes odir wesches halber ungesiegelt bliebe, sol derjhene, der daran ursacher were, verbuessen mit zweyen alt thornesen.
2.
in kühnen Übertragungen:a)
an der wunde noppen
›sich sexuell betätigen‹ (obszön mit Blick auf die Frau als Objekt);b) ›schlingern, kentern‹.
Belegblock:
Zu a):
Und muß die wunden selber verstopen, | Daran er vor gar lang thet noppen.
Zu b):
vach den gast, | timun halt vast und la das schiff nicht noppen.