niedertun,
V.,
unr.;
Prät.:
-tat(-) / -tet(-)
, Part. Prät.:
niedergetan
.
1.
›sich häuslich, gewerblich [wo] niederlassen; das Lager [wo] aufschlagen‹;
vgl.  1, (V.) 113.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  2,  4,  4.
Syntagmen:
sich
(z. B.
häuslich / wesenlich / bestandweise, mit anwesen / handwerk / wonung, zu narung
) [wo]
n
.

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1529
):
mogen alle die, so sich aldo mit bergwergs erbauung heuslichen wesenlich niderthuen, allerlei hantwerg treiben breuen schlachten.
Gille u. a., M. Beheim
444, 12
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
mit mannen wurden sie [tochter] peraten, | da sie sich nider taten.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
[Alexander] Tet sich nider vor der stat Issos.
herzog Dieth der erst, [...], tet sich [...] bei dem markt Ottenfeld nider.
2.
›jn. niederwerfen, besiegen‹;
vgl.  1, (V.) 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  2,  4.

Belegblock:

Turmair (
Ingolst.
1519
):
Diet und die Bairn haben si [Römer] [...] mit heres kraft von glücks wegen nidergetan.