niederlas,
der
;-lasses/
auch -las
.2.
›Aufenthaltsort, Ruhepunkt‹; ütr.: ›Zentrum der Existenz e. P.‹; vgl. 3.
Alem.; älteres Frnhd.; Texte der Mystik.
Belegblock:
es ist lútzel ieman uf ertriche, [...], er habe etwas niderlazes, da sin vuͦz ein wili geruͦwe.
daz din herz nit sie als ein gemein gasthus, als ein offen winhus, ein tabern, da ieder man sinen niderlass vindet.
ze jungest was ir [zwelfbotten] nider laz | da des landes herre waz, | vor der stat Marsilie.
die witsweiffigen jungfrouwen, die ires eigenen willen sint und in der welte iren niderlos und ire wonunge haben wellent.
Augustinus [...] lert vns, das zwen niderlas der ewikeit sint: einer ist das ewig leben, der ander ist der helle tot. [...] Cristus [...] erzeiget vns dis zwen niderlas vnd wonunge vnd ir wege, die dar tragent.
Ebd.
2, 5
: dirre aller inwendigost niderlas vnd verborgenost wonunge der geisten in Cristus, daz ist dvͮ goͤtlich person an im.