nemung,
die
.
1.
s.  2.
2.
›Gewißheit, wahrheitsheischendes Verständnis e. S.‹;
vgl.  15.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4,  1.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
warheit, dú dar inne [búchli] von got nach cristanlicher nemung gemeinet ist.
wan alda hat sich in der nemunge únserre vernunft gotheit ze gotte geswungen.
Were, daz ime
[Bezug auf
das wild
]
engienge sin underscheid nach der wesunge als nach der nemunge.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
363, 22
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
dirre nemunge ist wider die worte dez herren.