naterzunge,
die
;
ein Teil der Belege ist nicht verläßlich interpretierbar.
1.
›Nachbildung einer Natterzunge mit Amulettfunktion‹; zu (
die
).
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Bauer u. a., Kunstk. Rud.
222
(
oobd.
,
1607
/
11
):
2 grosse gebiß vonn einem meervisch, [...], hatt das gebiß voller scharpfen spitzigen dreyenggeten, uf beiden seitten zerkerfften zänen, allerdings gleich den natterzungen von Malta.
Ebd.
275
.
2.
eine Pflanze; zu (
die
).
Zu den botanischen Zuordnungsmöglichkeiten vgl.
Marzell
5, 389
.

Belegblock:

Bremer, Voc. opt.
50111/2
(
schwäb.
,
15. Jh.
):
Dragontea, [...] est herba maculis respersa ad similitudinem draconis seu vipere. (Et alio nomine dicitur serpentaria vel colubrina.) [...] Colubrina naterzung.
Maaler (
Zürich
1561
):
Naterzüngle (das) wachßt gern vmb die brunnen.
Joachim, Marienb. Tresslerb. ;
Schles. Wb.
2, 922
.