nast,
der
;
–/auch
+ Uml.;
prosthetische Form von .
1.
›Ast, Zweig‹.
Nahezu ausschließlich obd.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  1,  2,
1
.
Syntagmen:
den n. abbrechen, abhacken / schneiden, auf einen haufen tun, mit sich ziehen
;
der grüne n
.

Belegblock:

Oorschot, Spee. Trvtz-N.
227, 11
(
wmd.
,
1634
):
Schaw die feist, vnd grüne Bletter, | Grüne Näst, vnd grüne Zweig.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1592
):
so solt er ein stangen mitten aufn rain stecken und mag im die nest all abhacken
[zur Markierung von
1
abris
-Rechten].
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
17. Jh.
):
wo einer scheider hackt, sol er die nöst und kleinholz auf einen haufen tuen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1644
):
da sich ein peierin [...] graß oder neßl zu schneiden, laub zu straifen unterstehe.
Oorschot, a. a. O.
228, 3
;
Kottinger, Ruffs Adam ;
Barack, Zim. Chron. ; .
Vgl. ferner s. v.  1.
2.
›kleinerer Teil eines Lehens‹; der gemeinte Teil steht in der Folge von
ganzem / halbem lehen
; die Motivation könnte über eine am
nast
1 bemessene geringe Länge verlaufen sein, die einem Viertel eines Lehens entspricht.

Belegblock:

Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. Anm. 1 (
schwäb.
,
1531
):
wann man holz ußgibt soll ainem ganzen lehen sechs clafter, ainem halben lehen drüw clafter, aim fiertel lehens zwai clafter und ainem nast zwai clafter holz gegeben werden.