narrenspiel,
das
.
›als Narrenspiel, Betrügerei, Falschheit gesehenes Getriebe der Welt‹;
vgl. (
der
12.
Bedeutungsverwandte:
 1, .
Syntagmen:
n. treiben, das n. aufnemen / dulden / hinaussingen
;
das n
. [keinen]
nuz schaffen
;
die welt ein n. sein
;
sich in das n. schicken
;
das n. der affen; das feine / grobe n
.

Belegblock:

Luther, WA (
1520
):
Wie wol nu ich zugering byn, stuck furtzulegenn, zu solches grewlichs weszens besserung dienlich, wil ich doch das narn spiel hynausz singen.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
[die wisen] lont die doren ir narrenspil triben und irre affenheit pflegen.
Wackernell, H. v. Montfort (
soobd.
,
A. 15. Jh.
):
Ich hân die welt gewandelt vil | [...] | und ist doch als ein narrenspil.