nahheit,
die
.
›räumliche‹ sowie ›geistliche (mystische) Nähe zwischen zwei Bezugsgegebenheiten‹;
vgl.  123.
14. Jh.; Texte der Mystik.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Diu nâheit gotes und der sêle diu enhât keinen underscheit in der wârheit. Daz selbe bekentnisse, dâ sich got selben inne bekennet, daz ist eines ieglichen abegescheidenen geiszes bekantnisse und kein anderz.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
wes lachent ietze die schoͤnen heiden? Niht anders denne von der claren sunnen nacheit.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
darnach súllent si als wunderlichen verre von der nacheit Gotz sin hie hindenan verre.
Ebd. (
E. 14. Jh.
):
daz er die sinen bekante die ime heimlich sint und in sinre noheheit sint.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
59, 18
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
daz ist offenbar von der nacheit Christi zuo der sache der gnaden, alse daz er der sache der gnaden also nahe waz.