nafzen,
V.;
zur Wortgeographie und -geschichte: v. Bahder, Wortwahl [...].
.1925, 24
›einnicken, schlummern; dösen‹; ütr.: ›durch die Finger sehen, etw. durchgehen lassen‹.
Belegblock:
Naffatze͂ Dormitare soporare. [...] Naffatzung Sopor est pigrities somni p’ueniens ex somno relicto.
Schlaffesbegierde od’ schlafferkeit od’ nafftzung. sapor.
das ich | Pey einem wirt vor schlaffe mich | Laynt auff ein tysch zuͦ naczen do.
Sy [magd] thut stät ob dem rocken natzen | Unnd bey dem fewer, wie die katzen.
Durch den schlaf in der nechtlichen gesichte: so der neftzig
[Var. 15. Jh.:
slaff]
gacht vber die leut: vnd sy schlaffend in dem bette. Sopor sclafbegirde [...] nasfzung [...] nafczgung [...] naszung [...] est pigricies sompnum preveniens uel sompno relicta.
Oder [er] naffcziget oder schlaffet vnder der beycht.
do er doselbs [in der mette] ein klains genaczt und entnuckht was in seinem stuͦl, do [...].
Bell, G. Hager
294, 2, 17
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