nacketheit
(o. ä.), hohe Schreibvarianz.
die
;1.
›Nacktheit als Grund von Scham, als Zeichen von Bedürftigkeit, Elend, Krankheit, Armut‹; vgl. 1a-1d; offen zu 2.Belegblock:
daz spricht: vorcleide dich hir, | Daz du nicht schemelich dort vor mir | An diner nactheit nicht enges.
das got jm [Lazaro] laßt wol gefallen sein geschwer, nackthait und hunger.
so voilden Sij beyde den brickell vnd vngehoitsamheyt yrre menlicher vnd vreulicher geleder. vnd schemde sich van yrre nackheyt.
Alse der mensche merket der menschen hunger, turst, kelti, nackekeit, sv́hte, armuͦte, versmehte.
Du dienst deim feind den dir der her sendet in hunger vnd in durst vnd in nackenheit
[
blösseLuther
1545, 5. Mose 28, 48: ].
Belegblock:
Was wirdet uns demnach absündern von der lieb Christi? [...] die angst? nein, [...]; der hunger? nein, [...]; die nackheit? nein, dann wir [...] haben die gerechtikeit angetun.
wer schait vns von der lieb cristi? Die anvechten oder angst oder iagung oder hunger oder nackenkeit
[
blösseLuther
1545, Röm. 8, 35: ]
oder verderbung.