nachwere,
der
.
›Rückbürge, j., der Sicherheit für js. Verbindlichkeiten leistet‹.
Halem.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
,  1, ; vgl. (
der
12.
Syntagmen:
einen nachweren geben / haben
;
j. n. sein
(z. B.
die fraue / wirtin
)
/ werden
;
der n. um etw. genug tun
.
Wortbildungen:
nachwerig
(a. 1345),
nachwerschaft
.

Belegblock:

Rennefahrt, Zivilr. Bern (
halem.
,
1429
):
hette er deheinen andren nachweren, an den moͤchte er wol werschaft suͦchen.
Ders., Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1517
):
so hab ich sinen gnaden zuͦgesagt [...] ein gnugsamen buͥrgen, mitschuldnern, gelten und nachwaͤren zuͦ geben.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen (
halem.
,
1521
):
Wo zwey mit einandern berisnen maͤrckt und wirtschafft haben und der man nit mag sin gellten bezalln, da soll die frow nachwer sin mit allem irem guͦt.
Was aber ein lantman usserthalb landts verkoufft von vech, soll er den koͤffer gewert haben und in dheinen weg mer schuldig, nachwer zesind und wandell zethuͦnd.
Gagliardi, Dok. Waldmann
1, 76, 15
(
halem.
,
1467
):
da sol alwegen der obgenant Erny Holtzach und Margaretha Arnoldin, sin wirtin, nachwêr sin und im darumb gnuͦg tuͦn.
UB Zug
1168, 10
(
halem.
,
1473
):
so soͤllent wir oder únser erben innen alwegen mit andrem únserm guͦt nachwerschafft tuͦn.
Welti, Urk. Rheinfelden
501, 188, 33
;