nachtleger,
auch
nachtlager,
das
.
›Herberge, Nachtquartier‹; dazu metonymisch: ›Recht des Landesherren auf ein Nachtquartier (auch auf die Stallung der Tiere)‹; ›Nachtlager militärischer Einheiten‹;
zu
1
 1, (
das
24.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  3, .

Belegblock:

Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1409
):
1 m. dem kochmeyster vor schopcze of dem andern nachtleger von Rippyn.
Luther, WA (
1522
):
Also ist das Christlich leben nur eyn nachtlager. Denn wyr haben hie keyn bleybende stadt, sondern muͤssen dahyn, da der vatter ist, nemlich ynn hymel.
Loersch, Weist. Boppard (
mosfrk.
,
v. 1563
):
6 somber vor das malter, gestrichen maß, die geben sie meynem gnedigsten hern vor nachtleger, vor heer wagen, vor allen unlust, den man in das dorf legen mag.
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
72, 6
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
So man vonn haws auskompt zu dem nachtleger Jtem so sol mann haltenn vff der weide vnnd die eussersten zeil wider machenn am leger mit der wagenburgk.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
426, 5165
;