nachtglocke,
die
.
›Abend-, Nachtglocke; Glockenzeichen, das das Ende des Tages, damit den Abschluß z. B. der Tagesarbeit, des Weinausschanks bzw. (mit dem Blick auf die Nacht) den Beginn der Nachtruhe angibt; wohl auch auf das Ende der Nacht bzw. den Beginn der Tagesarbeit bezogen‹;
vgl.
1
 14,  1.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk.
1, 50, 11
(
rib.
,
1247
):
so en sal man geinrekunne werk wirken, dat dat ampt antreffende is, as die nachtklocke geluit is, noch vor doemmetten upstain zo wirken durch dat jaire.
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1574
):
welcher nach der neuner- oder nachtglocken, [...], wein heraus zum zechen gibt, der ist ein guldin verfallen.