nachspüren,
V.
1.
›(Tieren) nachspüren, sie räumlich verfolgen; (eine Spur) verfolgen, ihr nachgehen‹; auch ütr.;
vgl.  3.
Bedeutungsverwandte:
,  1.
Wortbildungen
nachspur
(dazu bdv.: , , ).

Belegblock:

Luther, WA (
1543
/
6
):
so viel ich dem geruch meiner nasen nachspuͤren und urteilen kan, so ist er ein Enthusiast oder Gaister, dem nichts gefellet denn Gaist, Gaist, Gaist.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
38, 8
(
Frankf./M.
1568
):
Rehe / Hirschen / Fuͤchsi / Woͤlff vñ Haßn | [...] | Den ich [Jaͤger] nachspuͤr.
hail. altvaͤter (
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
wir sahen wol das man unsern fuͦsstaphen wol nach spurt an der erd.
Voc. Teut.-Lat.
x jv
(
Nürnb.
1482
):
Nachspur fußspor fußpfat fußtzeichen vestigium calcaneus.
Rot
321
(
Augsb.
1571
):
Inuestigirn, Nachspüren / eim gspor nachgehn / [...] / den fuͦßstapffen nach fahren.
Vgl. ferner s. v. .
2.
›einer Sache nachforschen, auf den Grund zu gehen versuchen‹.
Bedeutungsverwandte:
,  1,  12,  4.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz her den tiefen Gotes rat | Nicht spurte nach an siner tat.
Rot
321
(
Augsb.
1571
):
Inuestigirn, Nachspüren / eim gspor nachgehn / nach sehen / das gemerck suchen.
Vgl. ferner s. v.  2.