nachschlag,
der
;
–/
auch
-schläg
.
1.
›Schlag mit einem Werkzeug zur Aufrechterhaltung des Umfangs eines Grubenbaues‹ (der sich durch das sog. ,Nachwachsen‘ der umgebenden Massen stets verkleinerte).

Belegblock:

Patocka, Salzwesen.
1987, 160
(
oobd.
,
1595
):
Im Perg, ist grosse Gottes gab, / Schenen Salcz khern, [...] / Das der wechst, man gwiß spiret, / Denhalb Nachschlög, werden gefieret.
2.
›üble Nachrede, Verleumdung‹;
vgl.  3.

Belegblock:

Niewöhner, Teichner
432, 22
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
wie gar leicht err [man] chert den nachk, | so tutz im ymmer ein nach slach | mit der zung und spotet sein.
Ebd.
464, 717
(Hs. ˹
1370
/
80
˺):
dar zuͦ spricht sant Augustin: | ,wann si [unser frawe] in der regel waͤr | der gemainn sundaͤr, | so waͤr daz der nach slag | daz si an dem junsten tag | mit den andere muͤst erstan’.
3.
›Nachsatz, Nachtrag‹;
vgl.  13.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
4, 120, 36
(
preuß.
,
1453
):
als dann diser artickl spricht, „das sy wollen tun, was erlich und recht sey,“ das stet woll, aber der nachschlag sey unerbar, da sy sprechen „nach lawt unser privilegien und recht“, maynende, das sie ierer ere und dem recht gnug getann haben, wenn sy tun, was in iren privilegien und landtrecht sey aussgedruckt.