nachreue,
die
.
›einem Bezugsgeschehen folgende Reue; Bedauern; Betrübnis‹;
zu  1,  2.
Vor allem bei
H. Sachs
(semantisch unspezifisch) belegt.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , , , ; vgl.  1, , , , (
das
4.
Syntagmen:
n. tragen, brudermord n. gebären
;
n
. (Subj.) [woraus]
erwachsen
;
j. vol n. sein
;
die grosse n
.
Wortbildungen:
nachreuig
›jm. zum Verdruß, Nachteil gereichend‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1561
):
Bin vol unmuts, nachrhew und schmertz, | Wird nun fort frölich nimmermehr.
Ebd. (
1562
):
Daß sie [haußmaid] in keinen doren trett, | Darauß ir spott und nachrhew wachß.
Ebd. (
1562
):
Daß sie darnach offt het nachrew, | Wo sie im zorn zu vil het than.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
whalem.
,
1484
):
das der lantvogt vil schmaͤchworten den eren der Eitgnossen nachruͤwig zuͦgerett.