nachhut,
die
.
1.
›Nachhut, Ende eines Heeres, ein Heer nach hinten sichernder Truppenteil‹.
Phraseme:
die nachhut haben wollen
›bis zu Ende ausharren wollen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  1,
1
 2.
Gegensätze:
.
Syntagmen:
die n. hindern / stellen
;
in die n. fliehen
;
der hauptman in der n
.

Belegblock:

Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
84, 1
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
es sol auch niemant brennen [...] vnnd so lang beitten, bis das volck furauß oder hindurch gezogen jst, damit die nachhut vnnd die speis nit gehindert werdt.
Gille u. a., M. Beheim
104, 223
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
her Niclos waida was hǎbt man | in der nach hut alaine.
Adomatis u. a., J. Murer. Abs.
2015
(
Zürich
1565
):
Schon ich nit vil ußrichten kan | so wil ich doch die noch huͦt han.
Schib, H. Stockar
108, 18
;
Neubauer, a. a. O.
91, 20
;
2.
›militärischer Hinterhalt, Falle‹; ütr.: ›Fallstrick‹ (im Beleg: des Teufels).

Belegblock:

Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
1415
/
20
):
Des hatten die viant da ain nachhuͦte gestoßen.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
16, 54
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
so legen mir nachhut und droe die tewfel und veinten mich an.