nachforschen,
V.;
in 1 Beleg unregelmäßig:
nachgeforschen
(Part. Prät.).
›(Gegebenheiten unterschiedlichster, z. B. wissenschaftlicher, rechtlicher, wirtschaftlicher Art) auf den Grund gehen, nachspüren, sie aufzuklären versuchen; sich einem Ideal (z. B. den
tugenden
) verschreiben und entsprechend leben‹.
Bedeutungsverwandte:
 2,  2; vgl. (V.) 6,  5.
Syntagmen:
dem zins, einem grund / handel, den künsten / tugenden, der warheit n., e. S. scharf / vorwitzig, fleissig n
.;
das gründliche / onmächtige nachforschen
.
Wortbildungen:
nachforschung
.

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Wer zu genach vnd scharff der Wahrheit nachforscht / dem gehts wie dem d’ steiff vnd lang in die Soñ siehet.
Perez, Dietzin
1, 322, 5
(
Frankf.
1626
):
Jch hab mir [...] in meinem Hertzen vorgenommen mich des weins zuenthalten / damit ich den guten Kuͤnsten vnd Tugenten desto besser moͤge nachforschen.
Vock, Urk. Hochst. Augsb.
316, 33
(
schwäb.
,
1403
):
dem zinß und einverleipten heusern mit vleiß nachzuͦforschen.
Höver, Bonaventura. Itin. B
657
(
moobd.
,
1450
/
60
):
du solt auch fragen seúfczung jnniges gepets und nicht deinen fleis, den du hast jn lernung vnd nachforschung.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
, Hs.
17.
/
18. Jh.
):
nach dem oftmallenß loßzunichter, [...], hin und wider getragen werden, dardurch die obrigkait unnotwendiger weiß uberloffen und behelligt, und wan dem grunt nachgeforschen wierdet, [...], so [...].
Jostes, Eckhart
217a, 20
;
242a, 24
;
Schade, Sat. u. Pasqu. ;
M. Cunitia. Ur. Prop. ;