nachfare,
der
;–/-n
;nachfarer
.›leiblicher Nachfahre, Nachkomme‹ (schwach belegt); in der Regel ütr., dann: ›Nachfolger‹ (in einem Amt, mehrfach auf das Amt Petri bezogen);
Syntagmen:
die nachfaren e. S
. (Gen.obj.) ledig sagen, bitten, das [...]
; js. n
. [wo] administrieren, etw. schuldig sein, einen richter setzen, ein n. märterer geworden sein
; den / dem nachfaren gewalt geben, etw. überantworten, das ampt lassen
; etw. auf js. nachfaren stiften
; der n. des vaters, Petri, eines apostolates, die nachfaren am reich
.Belegblock:
bittet uwer nachvarn, | Daz sie diz [diese wort] wol bewarn | Vor wassere, vor brande.
do bruder Heynrich [...] dirlasen wart, do lys her is [ampth] seyme nochfarn.
Die Grossen des Reichs hielten den Todt anfangs selbst geheim / biß sie den Nachfahrer ruhig auff den Thron gesetzt hatten.
Nachfarer nachkomener od’ nachkomling. successor.
was ein frommer, alter man [...] in êgenenter pfarkilchen sines vaters nachfar was.
ein bapst hat nit die schlüssel in krafft des roͤmischen bistumbs / sunder in ansehung / das er ein nachfar des apostolats Petri ist.