nache,
der
;–/-n
.›einfaches, kleineres, schnelles Schiff für verschiedene Zwecke (Alltag, Nahrungstransport, einfachere militärische Unternehmen)‹; in verschiedene Richtungen ütr., darunter auch: ›Futterkrippe‹ (motivierbar als Metapher über das Vergleichsmoment ,Ähnlichkeit‘?; vgl. ; a. 1515); ›quellwasserdurchflossener Badetrog‹; wohl auch: ›eingefaßter Abflußkanal‹.
Syntagmen:
einen nachen mit dem ruder betreiben, jm. einen nachen geben
; ein n. untergehen
; in einem nachen sitzen / verfrieren, x man in einem nachen überfüren, mit einem nachen über die Lane
›Lahn‹ / wur faren, mit dem nachen proviant / volk (nach)füren, etw. faren
; der n. mit fisch
; der gemeine / kleine n
.; die verfertigung der nachen
.Wortbildungen
nachschif
nakler
nauclerus
nachgebildet; oder nd. Form zu ?).Belegblock:
Der Herrn gibt Perro zween Nachen mit Fisch / aber er muste darumb arbeiten.
Noe der meisterte di arken | als uf dem mere eine barken | ein wiser nakeler dike tut.
ind hadden vort mit stichleideren, nachen mit oever die wier zo vaeren ind [...] dat sloß mit zo sturmen.
drey starker männer, so von Bonn gefahren, seint im nachen verfroren.
da ging di Lane bit ober di Schoppen, daz man mit nachen allenthalben darober fur.
auch bisweilen zu verfertigung der nehen bauholz hauen zu laßen.
von dem Bodem einer alten Galeassen ließ ich eine Galee machen / vnd in einen außleger / zween Nachen [...] / liessen wir 100. mann [...] vber fuͤhren.
Nache od’ rennschiffe od’ zulle. trabaria.
das [...] („schwehel“) vindet man zuͦ wise baden oder zuͦ obern baden in dem nachen.
nachschiff / n. Weydling / m. Vne petite barque, Nauicula.
Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
478, 17
; Schmidt, Frankf. Zunfturk. ;
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Vgl. ferner s. v. .