nötung,
die
.›jm. / einer sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen Einheit mißbräuchlicher- oder berechtigterweise, auch durch die Natur auferlegter Zwang‹; resultativ: ›finanzielle Belastung‹; speziell: ›Notzucht, Vergewaltigung einer Frau‹ (17. Jh.); vgl. 1, auch 3.
Belegblock:
so einer dem andern gelt umb zins licht on nötung des hoptguͦtz.
was sich also zw sollicher veintschafft durch unns
[König Matthias von Ungarn]
und all unnser undertan und helffer mit raub, prannt und todschleg und nottung der geschloss und lanndt begibt, wellen wir unnser kunigliche ere bewart [...] haben. was mit der natur nöttung volbracht wirt, das mag mit leichter raynung abgewaschen vnd gerainigt werden.
nembt war, wie des [...] herrn Ludwigen pfalzgraven [...] arm betrüebte landschaft irs gnädign herren [...], auch ir selbs unerhört bekümernus, nöttung und zwangsal gezwungen wirt fürzubringen.