närstich,
Adj.;
entsprechend
mnl.
naernst, naerst
(; vgl. für das Rib. auch ).
›sorgfältig, eifrig, fleißig‹; am ehesten an den Superlativ von
nahe
2; 4 anschließbar.
Nur rib. belegt.
Wortbildungen:
närstichkeit
.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
want die Romer waren dairumb uis ind nerstich dairinne, wae si lande under sich brachten, dat si wolden ind geboden, dat men ir afgode dae upnemen.
dat gotzwort dat he mit aller nersticheit geprediget hadde.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
so war min moder nerstich mit dem spinnen froe und spade mit iren mechden.
Ebd. (
2. H. 16. Jh.
):
[er] zapte wein und das gluck scloich darzu, das er gewan und abentuir hat, [...], was nerstich darin und bleiff darbei.