nähig,
Adv.
›kurz vor der Niederkunft stehend, hoch schwanger‹;
vgl.  811.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 6,  2 (s. v. , Adj., 8), ; vgl.  1,  1.

Belegblock:

Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Das er ir hulff in grosser pin, | Won si ains kinds næhig was.
Maaler (
Zürich
1561
):
Naͤhig zuͦ gebaͤren / Der zeyt vast naach zekinden [...]. Sy ist Naͤhig / Jr zeyt ze gebaͤren oder zegenaͤsen ist vorhanden.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Als [...] ain arme fraw, ir underthon, gross schwanger zu der frawen und irem junkern kommen, [...] gebetten, dieweil sie so nehig, ir uf etlich tag mit dem fronspinnen zu verschonen, hat [...].
Müller, Stadtr. Ravensb.
269, 4
.