müttern,
V.
›der Mutter als der säugenden und charakterlich prägenden Person nachschlagen, nach ihr arten, geraten‹ (vom Kind als logischem Subj. gesagt; refl.); trans.: ›jn. säugen, nähren‹ (von einer Frau als logischem Subj. gesagt);
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  24,  1, .

Belegblock:

Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 459, 20
(
Hagenau
1534
):
Er vettert sich / Er muͦttert sich. Das ist / er geret nach dem vatter / er geret nach der muͦtter.
Ebd.
24
:
Mütter dich / unnd nim des vatters weise an. Eyn kindt ist zornig / [...] / von dem sagen wir schertzweise / mütter dich / schlahe nach der muͦtter / unnd nim des vatters weise an.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Er was auch gemuetert von ainer frawen aus dem selben dorf.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
in demselben dorf ward hertzog Fridrich von seiner amen gemuͦtert.