mürbe,
die
;-Ø/–
.1.
›Gegenstand weicher, zerbrechlicher, mürber Art‹; speziell: ›Mist, Dung‹; ›biegsamer, zarter Ast‹; Belegblock:
so gezimpt es sich zuͦ graben mit den howen das so wenig úberig ist deß inwendigen ertrichs, und in den heffeln und mirbbe
[
in fermentum congerere; also wohl: ›Mist, Dung‹]
zuͦ fiern unnd zuͦ legen. ich rúr leichticlich die múrbe
[nd. Bibel 1478:
cleyn laetken; 1522:
kleinen twyge;
zartes ReisLuther
1545, Hes. 17, 22: ].
Sant Peter mitt dem storcken, | Die in des leydes
[gen. explicativus]
morcken [
-k--Schreibung reimbedingt]
| Den winter sint gelegen, | Den riffen, schne und regen | Den hond sie überwonden.Nur bei H. v. Hesler belegt.
Wortbildungen:
mürbigkeit
Belegblock:
Daz von des bosen vleisches mur | Der geist mac nicht gekern hin vur.
Do Got diz alles vorbesach, | Wannen abe der val geschach, | Und die mur der menscheit irkos, | Daz ir die morwecheit vorlos | Irs herren Gotes hulden.