mülstaub,
der
.›Mehlstaub (in der Mühle); Mehlreste, die Abgaberegelungen unterliegen, als Viehfutter dienen, außerdem in der Arzneizubereitung (z. B. zur Blutstillung) Verwendung finden‹;
Syntagmen:
m. nemen
, [wohin] säen, in das wams fassen, der müller m. geben
; der m. sich anhenken, wunden heilen, sich mit blut verbappen
; etw. gleich dem m. scheinen
; 1 mut m
.Belegblock:
Die bluͦm des steyns [Asius] heyßt Fuca / an jm ist ettwas das scheinett durch seine substantz gleich dem mülstaub.
etlich künst der blutstellung. [...]. kupferesch dergleichen bereit wie der crocus. der mülstaub wol drein geseet, das er sich mit dem blut verbappe.
Mülestaub (der) Staubmaͤl / so sich inn den mülinen hin vnd wider anhenckt.
halben theil alles habermels sampt etlichem krüsch, halben hanf und alle wochen ein halb müt mülistoub.
sy [muͤller] habent gefast manger slacht | in duͤ wammas, merckent daz, | muͤll stop und hunt auß.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
329, 31
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