müdigkeit,
die
.
1.
›Müdigkeit; Ruhe, Schlafbedürftigkeit‹;
zu (Adj.) 1.

Belegblock:

v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
auser daß sie hofften / die Muͤdigkeit wuͤrde ihn endlich selber zu platz legen.
Eschenloher. Medicus (
Augsb.
1678
):
dann sie wegen Trawr⸗ vnd Muͤtigkeit auff der Reiß vom Schlaff uͤberfallen worden.
Schmitt, Ordo rerum
159, 12
;
2.
›Erschöpfung, Ermattung, Entkräftung; extreme Enthaltsamkeit‹; auch: ›Erschöpfung, Ausgelaugtheit‹ (des Ackerbodens);
zu (Adj.) 2.
Bedeutungsverwandte:
,  13; vgl.  2, , (
die/das
1, , .

Belegblock:

Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
unnd or was bie funfhundirten von mudekeit unnd louffen uff deme felde bleben.
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
122, 24
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
kuwebenn [...] hilfft auch fur abcraft, – so es eyner vor mudigkeytt verlornn hette.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
die muͤdigkeit des ertriches mindert dem ackereman die frucht nit.
Bauer, Imitatio Haller
87, 9
(
tir.
,
1466
):
Die heiligen vnd diener Jesu Kchristi die [...] haben im gedienet nakchant vnd plos vnd mit arbait vnd muedikhait.