möre,
die/der
;
-n/-n
.
die Gemüsepflanze ›Daucus carota L., Möhre, Mohrrübe‹; auch: ›möhrenähnliches Wildgewächs‹.
Zur Sache:
Marzell
2, 52
 ff. und zur Synonymik für 'Mohrrübe' in den rezenten dt. Mundarten s.
Dwa
11
bzw.
regionalsprache.de, s. v.
; dazu auch : .
Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):
1
,  2, , , , (s. v.  2), , , .
Wortbildungen:
mörensamen
.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1516
):
ein schussel guedes gronen fleisch gekocht mit peterzilien, moren.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon (
rib.
,
A. 17. Jh.
):
auch keinen koel roeben oder moernsamen darein saien.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
83, 33
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Man menget unter das futter halb kraut gestossen, item rüben oder auch möhren und treber.
Bremer, Voc. opt.
50113
(
schwäb.
/
mbair.
,
15. Jh.
):
Dacus wildiuͤ moͤrch [...] vel pastinata agrestis est herba quedam habens radicem carnosam, in qua fructus eius consistit.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
327, 25
(
Genf
1636
):
Moͤr / Gelbe Ruͤbe.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
die birck wurtzen, die mit den helslin uff wachsend und dem zarten bluͦmen des wilden oder haimschen moren und dem bluͦmen der wissen winreben und des dornigen krŭtz asperagi.
Hilliger, a. a. O. ;
Ermisch u. a., a. a. O.
138, 38
;