mönchen,
V.
1.
refl.: ›sich in ein Kloster begeben, ins Kloster eintreten‹; trans.: ›jn. in ein Kloster geben‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  7.
Gegensätze:
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
um 1330
/
40
):
daz si im vrîe loube | gab mit irre holde, | daz er sich munchen solde, swâ daz in truge hin di lust.
Luther, WA (
1533
):
Solchs sage ich dir, mein bruder, zu trost, du seyest Gemuͤnchet odder Entmuͤnchet drinnen odder draussen.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Monchet ouch eyn man eyn kynt das vndir seben iaren ist. vnd veret is vndir syben iaren vs is behelt an lantrechte allis das is erben sal. alse ab is ny gemonchet were.
Stackmann u. a., Frauenlob
8, 3, 21
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
swes mut so stat, | der habe den rat, | daz er sich münche vru.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Ain purger, der ain suͦn gemuncht hett bey unsz, der [...].
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
do muest Hildericus in ain closter sich münichen.
Piirainen, Stadtr. Sillein
81b, 30
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
Mvͤnchet man ein chint innen iaren ez mag wol innen seinen iaren auz varen vnd behelt lehen recht vnd lant recht.
Große, Schwabensp. .
2.
›jn. entmannen; (ein Tier) kastrieren, verschneiden‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
München / Außhauen, Castrare, Heilen.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
Es ist ouch geschickt zitt das woͤllig vich und die andern vierfiessigen zuͦ minchen oder uß zuͦ schniden.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
denen er trowt ze muͤnchen wo si die nunnen nit ungnoͤt liessid.