mäulen,
V.
›murren, sich beklagen, schmollen, sich verärgert zeigen, über jn. / etw. schimpfen‹; auch: ›jn. hart zurichten‹;
Obd.
Belegblock:
die Juden meulen unnd russeln sich gegen ihm
[
Christum].
Er scheißt und hust, er schnarcht und raslt, | Er eifert, meult sich, zannt und greint.
Darob so thut er [Pfau] sich denn mewlen, | Thut wie ein hund marren und hewlen.
Ich merckt wol, daß er [bawer] sich thet meuln, | Er throt mir wie einr feysten hennen.
Deß nachts laß sich mein feinde meulen, | Und geleich wie die hunde heulen.
Zaigt im die ricz, kricz, schramn und peuln, | Darmit in det sein gfater mewln.
Det es dem richter clagen, | Zaigt im ritz, kritz und pewlen | Und det sich cleglich mewlen.
Mäulen / oder meulen / sich etwas verdriessenlassen.
Fuchs, Murner. Geuchmat
4201
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