mänig,
auch
-a-
und
-ö-
sowie mit Suffix
-isch
(
manig, mönig, mänigisch
),
Adj.
1.
›an einer Kopfkrankheit leidend (vom Menschen und vom Vieh gesagt); mondsüchtig, geisteskrank‹;
vgl. (
der
1.
Bedeutungsverwandte:
˹, ˺, ; vgl. .

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
O herre derbarm dich meins suns wann er ist menig
[
Beheim
1343:
mênisch
;
Luther
1545, Mt. 17, 15:
Monsüchtig
].
Voc. Teut.-Lat.
t vv
(
Nürnb.
1482
):
Mãsche͂iger. lunaris. od’ meniger od’ mãwe͂diger -we͂tigkeit.
Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1556
):
das sy khein maͤnig, ryttigs oder stürmigs veech, [...], kouffind.
Maaler (
Zürich
1561
):
Monsüchtig / Moͤnig / Taub oder sunst kranck / Desse Kranckheit wachßt vnd schweynt / gleych wie der Mon. Lunaticus.
2.
schwach belegt auf bestimmte Eigenschaften des Mondes bzw. Eigenschaftszuschreibungen bezogen, dann: ›fleckig‹ sowie ›monatlich‹.

Belegblock:

Voc. Teut.-Lat.
t vv
(
Nürnb.
1482
):
Mãsche͂iger. lunaris. od’ meniger.
Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb. (
um 1470
):
Mensurus manyk.