muz,
der
;
–/mutzen
;
teils
-tsch-
Schreibung.
›Pferd, Ochse, Schaf, dem der Schwanz abgehauen, gestutzt ist‹; generell: ›junges Nutztier, Stück Vieh‹;
zu  1.

Belegblock:

Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Frankf.
1545
):
Wie er (armer, torechter Junger) nun hinaußkam mit den Ochsen hawet er ihnen die Schwentz allen ab, fuͦr also des Abends heym mit seinen Mutzen, trüge die Schwentz uff der Achsel. Da man in darumb straffet, sagt er, er het eben als gern huͤbsche Mutzen als der Pfaltzgrave
(wohl Wortspiel mit
mutze
1).
Maaler (
Zürich
1561
):
Stuͤtle (das) Moͤtschle (das) Equula.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1310
/
2
):
chleines vihes, ez sein schaf oder lember oder motzen oder chelber.
Swer ein lamp fuͤr einen motzen oder fuͤr ein altes schaff geit, der sol daz puͤzzen fuͤr valsch.
Schottenloher, Flugschrr.
62, 21
(
Landshut
1523
):
Steyninger. Wo her also zuͦ fuͤesz, wo sein die muͤtzen, herr schnaphan?
Ebd.
64, 8
:
das ist dy ursach, das ich meinen Mutzen ainem wagenman hab verkauft.