muttermag,
der
.
›von der Mutterseite her blutsverwandte Person‹; als Metonymie: ›mütterliche Generationen- und Erblinie‹;
zu  1,  1.
Beleghäufung für das Alem.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Phraseme:
der freund muttermag
›[...] von seiten der Mutter‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .
Gegensätze:
.
Syntagmen:
der m. jn. an einem gut irren, der vater- und muttermag gleich erben, um ein erbgut kriegen
;
j. mit muttermagen fürbringen, das [...], j. von m. js. freund sein
;
der rat der muttermagen
;
der rechte m
.

Belegblock:

Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Swa ein vater mach vnde ein muͦter mach criegen mit en ander vmme eyn erebguͦt.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
1470
):
nachdem und derselb enpfangen wirdet mit zwain rechten muͦtermaugen und mit sin selbs hand.
Leisi, Thurg. UB
6, 854, 4
(
halem.
,
1330
):
so ensol uns enkain vatter noch muͦtermag des selben Búrgins an enwedirm guͦt niutis ierrin.
Merz, Urk. Bremgarten
124, 9
(
halem.
,
1402
):
von muͦter maͧg so were Vͤly von Aͤsch vnd sin bruͦder iro nechsten fruͥnd.
Ders., Urk. Wildegg
66, 12
(
halem.
,
1478
):
damit [sie] die Kinder erziehe und seinerzeit mit derselben kinden vatter vnd muͦtter magen rate ehrlich und ziemlich berate.
Argovia (
halem.
,
1424
):
wäre dasz kein erb viele in dem genannten hof, dasz da vatermag sol vorgân, es wäre dann, dasz muotermag eins gelids nächer wär.
Geier, a. a. O. ;
Leisi, a. a. O.
6, 870, 24
;
UB Zug
577, 4
;
Merz, Urk. Wildegg
100, 7
;
Mollwo, Rotes Buch Ulm ;