mutterkind,
das
;
–/
auch
.
›Kind unter dem Aspekt seiner Zugehörigkeit zur Mutter; seltsamer Mensch‹; im
Luther
-Beleg: ›
on vater, unbesamet
getragenes Kind‹;
vgl.  1,  1.

Belegblock:

Luther, WA (
1543
):
Es wuͤrde ein mal komen die Mutter, so ein kneblin geberen wuͤrde unbesamet, das ist: die den Silo, ein mutter kind on Vater, tragen wuͤrde.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
in allen Landen, | Wurden erwuͤrgt zu handen, | Viel tausendt Mutterkind.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 452, 18
(
Hagenau
1534
):
Man findt manchs seltzams muͦtter kind auff erden. In der welt seind die leütte seltzam.
Bremer, Voc. opt.
3058
.