mutterhalben,
auch
mutterhalb,
Adv.
›in der Generationenfolge der Mutter stehend, mütterlicherseits, erbrechtlich den durch diese Herkunft bestimmten Regeln unterliegend‹;
zu  1.
Syntagmen:
m. js. ältervater / bruder / schwester, ein graf, von einem geschlechte entsprossen sein; m. etw. als ein erbe einnemen
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Der von Judas geslechte | Gesprozzen muterhalben ist, | Unser herre Got Jhesus Crist.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
41, 9
(
thür.
,
1474
):
auch sy Ticzel Tylen wip yres mannes swester gewest muterhalbin.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
bischoff Degenhard, [...] muͦtterhalb ain graff von Dillingen.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
und nomen das land zuͦ Beirn ein als ir erib muͦterhalben.
Grosch u. a., a. a. O.
57, 1
;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. ;