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muter,
der
.
›Bergbautreibender, der nach bergbaulichen Vorarbeiten bei den dazu Befugten um die Verleihung der Abbaurechte für eine Lagerstätte ersucht‹;
zu
1
 3.
Omd.; bergbaubezügliche Texte.
Bedeutungsverwandte:
 3.
Syntagmen:
j. der erste m. sein
;
der m. das bergbuch lesen, den gang suchen / entblossen
›freilegen‹,
sich ins feld legen, arbeiten, mit einer masse einkommen, etw. beweisen
;
dem (ersten) m. die zeche (ver)leihen
.

Belegblock:

Ermisch, Sächs. Bergr. (
osächs.
,
1492
):
ob ein zeche nu hinfur ligendt blibe und in unnser freies keme, die sol der berckmeister dem ersten muter, [...], leyhen.
Ebd. (
1499
/
1500
):
ehr danne er vorleyhet, sunder noch gethaner mutunge sal der bergmeister besichtigenn, das er uff klufften ader gengen verleyhe, ap der muter mit solicher maße inkomen und ine der bergmeister noch bergleufftiger weyße darbey muge behalten, doch ab andre genge und kluffte zufieln, den andern vorliehen zechen in irer virunge an schaden irrunge der parthen zu vormeyden.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
85, 23
(
omd.
,
um 1559
):
Hette aber der eine muther sich ins felt gelegt, gearbeit, den gang gesucht ader entplost und der ander hette nichts dabey gethan, alsdan wege es der berckmeister also, das [...].
Ebd.
98, 30
;
Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 103, 37
;
5, 22, 36
;
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
34, 18
;
97, 37
;
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. ; ;
Veith, Bwb. .