musterplaz,
der
;
–/-plätze
.
›Ort der Versammlung, Besoldung, Musterung von Kriegsleuten‹; als Metonymie: ›Musterung‹ (als Handlung);
vgl.  123,
1
 34.
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen:
den m
. [wo]
fürnemen / halten / wälen,
[wohin]
legen
;
der m. eingefallen sein
;
den fürzug ab dem m. nemen, an dem m. zu der musterung erscheinen, sich auf dem m. sehen lassen, jm. auf dem m. einen harnisch darleihen, mit dem m. sich eine beschwerde eräugen
.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
568, 1951
(
Magdeb.
1608
):
Wer meiner gnad wil haben theil / | Der [...] | [...] find sich morgn am Musterplatz.
Maaler (
Zürich
1561
):
Musterplatz / Da man die kriegßleüt musteret vnd bezalt.
Chron. Augsb. Anm. 1 (
schwäb.
, zu
1556
):
dieweil denn auch der musterplatz [...] eingefallen und der lauf von knechten so groß, daß zuͤ besorgen, es werde [...] kaum der dritte tail [...] angenomen.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Er aber und sein brueder [...] teten sich zu Müldorf nider, hielten alda iren musterplatz und samleten sich.