musterig,
auch
musteriglich
,
Adj.
›vorbildlich, musterhaft, wie von Sachen und Personen hinsichtlich des Situationstyps erwartet bzw. gefordert‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 2, , ,  3, , ; vgl.  7,  2.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
142, 3059
(
Magdeb.
1608
):
Sehr musterlich starret der schwantz. | Jn summ er [Rab] hat all scheĩnheit gantz.
Ebd.
198, 4716
:
Jch bawt auch für mein Schloß herauß / | Ein musterlich distillier Hauß.
Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Hurtig. Behend. Musterig. Wacker [...].
Sudhoff, Paracelsus (
1536
):
Jtem sehen sie [Kranke] [...] graß die leut an, frevenlicher red, starker stim, musterig gegem volk und hizig.
Maaler (
Zürich
1561
):
Musterig. Impiger. Fruͦtig.
krieg / dariñ die knaͤcht muͤtig vnd musterig sind.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
man kont in [grave] niergends zuordnen, er war kain reuter oder musteriger mentsch.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;