musgang,
der
.1.
›Lebensführung e. P., die über Einkünfte außergewerblicher Art verfügt, folglich der handwerklichen Eigenarbeit enthoben ist‹ (weiteres zu diesem Bedeutungsansatz s. v. 1, 1); Belegblock:
mit musgang sein sele so kranckt | Das ewig sterben vff in hagelt.
Belegblock:
Wer fressen, sauffen, spilen, tantzen, muszgang, unkeuscheit treybt. Wer faulheit, ampt gottes vorschlaffen, vorseumen, spaciren, unnutz schwatzen ubet.
Vmb solche arbeit wiltu gebn, | Den arbeitern das ewig lebn, | [...] | Dier gfelt nit muͤßgang vnd faulheit.
auch mag man sein [gat] nit fulen | mit mussgang nach walleben.
muessgankch wer den lieb hat der ist an masse ain tor. [...]. muessgankch ist in der czeit der genaden schärfleich ze straffen.