murmelat,
›eigenbezügliches Murren, Ungehaltenheit, Aufsässigkeit e. P. oder Personengruppe gegen andere; daraus resultierendes sündhaftes Verhalten‹;
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
2694
(preuß.
, um 1330
/40
): daz er [geistlîch man] ubil unde gût, | [...] | in glîchim mûte neme | âne murmelâte.
Reissenberger, Väterb.
39365
(md.
, Hs. v. 1406
): Das er mit grosser gut | Vil starkch armut da laid | Und sich nie daran versnaid | An des hertzen murmelat.
Schönbach, Adt. Pred.
24, 19
(osächs.
, 1. H. 14. Jh.
): die gotes liebe, hastu sie stark, sie benimet dir uberaz und ubertrank, nyht und haz, murmurat, eigenen willen und aller hande sunde.