muntat,
›Freiung, der gemeinen Gerichtsbarkeit entzogener Raum‹; als Metonymie: ›Gesamtheit der Bewohner einer
muntat
‹ (14. Jh.).Syntagmen:
die m. freien, ein kram die m. irren
; die m
. [wie] weit gehen
; in der m. sitzen, niendert frieden / geleit haben, kein vieh feil haben sollen, jn. in der m. schlagen
.Wortbildungen:
muntater
muntat
‹ (E. 14. Jh. f.).Belegblock:
Sy houen sich zo der seluer stunt | snellich in die mutate ligen.
die kamern, die an demselben unserm stift gemacht und gehenket waren und auch ander creme, die die muntaten zu ser erten, da [...].
vnd solt auff keiner strassen noch in keiner muntat, die Keyser oder Koͤnig gefreyet haben, niendert friden noch gleyt haben.
da slug man die gemalten hend uberal umb den Mark an als weit geet die munta und die freihait.
er hieb in [lantzkneht] darnach auch fur das tor wie die andern. het einen in der munta geslagen.
bißher muntat und kein eigen bestabt gericht alda.