munken,
V.
›unklar reden, falsches, verworrenes Zeug von sich geben; murren, nörgeln, verdrießlich tun; aufsässig, widerborstig reden‹.
Bedeutungsverwandte:
, , ; vgl. ,  5.
Wortbildungen:
munkeln
,
munkisch
›mürrisch, aufsässig‹,
munkler
›Übelwollender‹,
munksucht
.

Belegblock:

Luther, WA (
1533
):
Hie aber sind keine zeugen Sondern eine eintzele person, welche im tunckeln munckelt und unter dem huͤtlin spielet.
Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Mancher nimbt das Maul voll Brey / wenn er die warheit sagen sol / das niemand wissen kan / was er munckt.
Franz u. a., Qu. hess. Ref. Bd.
2, 117, 39
(
hess.
,
v. 1530
):
die munkler sollen wissen, das ichs will an meinen g. f. und h. gelangen lassen.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
143, 18
(
Nürnb.
1548
):
so du ein weib hast / die nicht deines sinnes ist / die muncket / parrlet.
Sachs (
Nürnb.
1552
):
er thett mich an dem bethören, | Thet sein red in einander muncken.
Ebd. (
1554
):
Laß fahren dein [weib] munckische weiß, | So bringst du in [mann] auff rechte ban.
Der loß zechgsell spricht: Ich glaub, daß sie die muncksucht hab.
Ewr tochtr ist hefftig uberauß, | Muncket, mit wortn trutzig und frech.
du, tochter, laß auch dein muncken | Und böse wort.
Vgl. ferner s. v. .