mundwerk,
das
.
›Sprechtätigkeit mit sowohl neutraler wie positiver und negativer Wertung‹; speziell: ›Ankündigung, Vorläuferschaft des Johannes mit Bezug auf Christus‹;
vgl. (
der
4.

Belegblock:

Luther, WA (
1523
):
Darnach ist noch furbitt fur andere und lob und dancksagung. Diß alles ist mundwerck. Anbetten ist der keyns, denn es ist nicht mundwerck, ßondern des gantzen leybs werck.
Ebd. (
1528
):
quod Iohannes sit praecursor domini, [...], mit dem mundwerck ist er sein vorlauffer.
Reden ist ein mundwerck, was ich nu mit dem mundwerck suͤndigen kan contra proximum, das wil Gott nicht haben. Falsus testis et Iudex sundiget mit dem mundwerck contra innocentem.
sed du sollt mit deinem mundwerck proximo servire, [...] Das mundwerck sol meinem nehesten dienen, nicht schaden.
Denn falsch zeugnis reden ist nicht anders denn mundwerck: was man nu mit mundwerck widder den nehisten thuet, das wil Gott gewehret haben.
Ders., WA Tr. (
1540
/
41
):
Die grösten huren vnd buben konnen das mundtwerck am besten.